Review of Apikal.Blend [12k1022]

Skug (DE)

Der Vergleich mit Christian Fennesz drängt sich auf, damit wird er leben müssen. Die Rede ist von Jürgen Heckels, geboren in Nürnberg und derzeit in Paris lebend, der dieser Tage seinen dritten Longplayer veröffentlicht hat. Apikal.Blend ist sein zweites Album auf 12k, hier wiederum auf dem eigens auf digitalen Minimalismus spezialisierten Line – Sublabel untergebracht. Eingespielt mittels Powerbook, Gitarre und allerhand Studiokram, schälen sich in jedem Track immer wieder kleine Melodiebögen aus den zu Beginn etwas chaotisch anmutenden Geräuschlayern, um schlussendlich zu einer kühlen, wunderschönen und vielschichtigen Klangtapete zu gerinnen. Aus subsonischem Wummern, kristallklaren Glitches und vereinzelt auftauchenden, störanfälligen Beatfragmenten formen sich in statischer Entrücktheit neun fragile Klangskulpturen voll subtiler Schönheit. Ein Album wie aus Glas.

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