Jazzthetik (DE)
Auch Taylor Deupree und Kenneth Kirschner manipulieren auf Post_Piano 2 die Sound eines herkömmlichen Instruments. Das Ergebnis ist aber ein gänzlich anderes. Kirschner hat das Piano in seiner Wohnung aufgenommen und die Umgebungsklänge – wie die alle paar Minuten vorbei fahrenden Züge – integriert. Diese hat Deupree weiterbearbeitet unter dem Augenmerk, dass das Piano immer noch zu erkennen sien soll. Leider ist das nur teilweise gelungen. Manchmal sind die Passagen derart auseinander gerissen, dass man nur noch die Field Recordings wahrnimmt. Das ist zwar ganz nett, aber in diesem rauschartigen Zustand auch relativ bekannt. Interessant wird es wirklich dann, wenn das Piano wieder in den Vordergrund tritt. Was es in zwei der view jeweils mehr als 10-minütigen Stücke leider viel zu selten darf.