Black (DE)
Den Norwegern scheint der Ambient einfach in die winterdunkle Wiege gelegt. Pjusk rumoren mit ihrem Debüt vollkommen ausgereift und selbstbewusst in minimalen Eishöhlen, die ja auch Biosphere schon so schön hat erklingen lassen. Ungewöhnlich melodisch und teilweise beat-orientiert für eine 12k-Veröffentlichung, hallen bei Pjusk leichte Drones, knarzige Raster-Noton-Elektronik, Dub, und Ambient-Schweben, die von Katakombe bis Frauengesang reichen. Es klikt und puckert unaufdringlich im Hintergrund, plötzlich knistern verwaschene Drumloops oder warme Klangflächen durch die einsamen Tracks und verbreiten filmmusikalische Jazzigkeit bis sie wieder von gedehnter Eisigkeit und verfremdeten Feldaufnahmen geschuluckt werden. Ich habe schon lange keinen solch vielschichtigen Minmal-Ambient gehört. Große Klasse. – (T™)