Review of Chessa [12k1030]

Bad Alchemy (DE)

Shuttle358 ist mit seiner ambienten Microsoundmusik für Gelegenheit schon mit Optimal.lp (1999) und Frame (2000) auf 12k präsent gewesen, bevor er unter seinem bürgetlichen Namen Dan Abrams mit Stream (2001) und mit Understanding Wildlife (2002) auf Mille Plateaux auftauchte. Chessa (12k1030) präsentiert erneut ein gern als, warm und organisch charakterisiertes harmonisches Pulsieren, wobei der langsame, regelmüßige Pulsminimalismus umspielt wird ven weichen, mollig abefederten Drones, hellen Pings, bitzeligern Co2-Geknister. Abrams unterstreicht das Atmosphärische seiner Klangwelt, die wohnliche Selbstverständlichkeit, ihr alltagliches Cocooning durch Fotos mit beiläufigen Schnappschussmotiven, Details seines Computerarbeitsplatzes, Blicke aus dem Zimmerader Autofenster. Sein Klangdesign zur Verbesserrung der Lebensqualität kommt wie aus dem Armel geschüttelt, als immer wider angenehme, weil regelmäßige und beruhigend dahin fließende Muster von federnden Dingdongrhythmen. 11 Tracks, die einem sanften Trost ahne Worte zusummen. Elevator-und Bahnhofs-Muzak, aber von der engenehmen Sorte.

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